Was sagen andere über mich?

 

Was sagen andere über mich?

Man nehme sich etwas Zeit, ziehe sich an einen ruhigen Ort zurück und denke nach..

Hier wird es für viele schon problematisch. Sich Zeit nehmen, mal ganz alleine sein und einfach nur nachdenken, dazu nehmen sich viele die Zeit nicht mehr. Viel zu stressig und mit Terminen überlastet ist der Alltag. Warum ist die Arbeit für viele so wichtig, dass sie an erster Stelle im Leben steht?

Die Ruhezeit für mich ist oft die Zeit im Wald. Als Jäger fühle ich mich dort richtig wohl, kenne mich aus und kann einfach nur abschalten und nachdenken. Einfach ein paar Stunden nicht erreichbar sein.

…also wir ziehen uns alleine an ein ruhiges Plätzchen zurück und nehmen uns Zeit.

Vielleicht kommt dir dann auch die Frage:
„Was wünsche ich mir, dass die wichtigsten Menschen meines Lebens als persönliche Rede an meinem 90. Geburtstag 😉 zu mir sagen werden?“

Was wird der Chef sagen, was die besten Freunde, vor allem aber Ehepartner und was die eigenen Kinder? (beim Schreiben dieser Zeile stehen mir Tränen in den Augen).

Was für eine Vergänglichkeit hat dieses Leben hier auf der Erde. Was für eine Vergänglichkeit hat finanzieller Reichtum, Ansehen und Macht in Anbetracht dieser Frage.

Schnell tun sich weitere Frage in meinem Herzen auf: „War ich ein guter Vater für meine Kinder, der Zeit für sie hatte und sein Leben mit ihnen teilte?

War ich ein guter Ehemann, der alles tat, um seine Frau auf Dauer glücklich zu machen?

Wenn man ehrlich genug zu sich selbst ist, kann man recht gut vorhersagen, was die wichtigsten Menschen meines Lebens sagen werden.

Wenn ich weiterhin tue, was alle tun, werde ich haben, was alle haben. Ist es das, was ich wirklich will?

Eines ist sicher: Niemand gibt mir die Garantie, dass ich ein weiteres Jahr mit diesen Menschen die mir wichtig sind, habe. Nicht mal der nächste Tag ist gewiss…

Entscheide selbst mit welchem Menschen du beginnen möchtest? Eltern, Ehepartner oder Kinder..

Wir Eltern sind so wichtig für unsere Kinder. Sie ahmen uns nach und wir sehen in unseren Kindern oft unser eigenes Spiegelbild. Das erlebe ich zumindest bei meinen Kindern. Sie spiegeln zum Erschrecken aber nicht nur die guten Dinge von mir wider, sondern auch mein Fehlverhalten 😔.

Lasst uns bewusst durch das Leben gehen!

Lebe dazu deine Vaterschaft (oder Mutterschaft) bewusst!

Frage deine Kinder, was sie gerne mal mit dir allein tun möchten (ja, ganz alleine mit dir, ohne Geschwisterchen 😉).

Wenn wir es möchten bekommen wir es hin, dass wir in einem gewissen Rhythmus mit einem unserer Kinder (die Zweisamkeit ist besonders wichtig, dass man sich mal nur auf ein Kind ganz persönlich einlässt) einen Nachmittag oder Abend verbringen.

Gehen wir auf die Wünsche unserer Kinder ein, lassen wir die Kinder zum Beispiel aufmalen oder aufschreiben, was sie gerne mit Mami oder Papi machen wollen. Es ist natürlich klar, dass wir nicht alle Wünsche unserer Kinder erfüllen können und manche davon auch nicht erfüllen dürfen. Aber einige Wünsche sind bestimmt bezahl- und machbar. Für soviel unnützes und vergängliches wird heutzutage Geld ausgegeben.

Danach können wir mit unserem Kind über ihre Wünsche reden, unter vier Augen versteht sich.

Gib diesem Termin mit deinem Kind eine hohe Priorität und blocke den Termin. Sonst wird der Termin immer und immer wieder verschoben.

Ich persönlich habe mir fest vorgenommen, den Großteil meiner Zeit für meine Familie zu investieren.

Was werden die Menschen, die dir besonders wichtig sind an deinem 90. Geburtstag sagen? Ich hoffe nicht, dass du zu wenig bewusste Zeit mit ihnen erlebt hast.

Wir können noch an diesem Rädchen drehen, heute noch.

Der wahre Luxus heutzutage ist meiner Ansicht nach nicht das Geld und Reichtum, sondern Zeit! Weil dieser Reichtum „Zeit zu haben“ bei vielen rar geworden ist.

Und wenn es dann Zeit ist irgendwann nach Hause zu gehen, weiß ich meine Lieben in den väterlichen Händen Gottes geborgen. Wie gut, dass er immer für uns Zeit hat, wie gut dass er sich keine Termine mit uns blocken muss.

Inspiriert durch ein Beitrag von „Adam Online“ (13.Jahrgang) …in einem Moment in dem ich mir Zeit genommen hatte.

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Maik Syring